Vortrag am 2.4.2025 von Dr. Manel Gazo

Shore Projekt:
Gegründet von „EU’s Horizon Europe research and innovation programme“ (2023) zur Wiederherstellung der Biodiversität in Ozeanen und Gewässern bis 2030
- Informiert Schüler: innen an Schulen über die Wichtigkeit vom Schutz der Ozeane und motiviert sie an dem Schutz teilzuhaben
Dr. Manel Gazo:
- Professor an der Universität Barcelona (PhD in Animal Biology) und Forscher
- Gründer Submon (=Meeresschutzorganisation)
- Hilft mit bei Sophie (= Seas, Oceans and Public health in Europe, Forschungsprogramm zum Schutz der Ozeane)
Vortrag am 2.4.2025
Dr. Manel Gazo und seine Organisation besitzen Stationen in Spanien (Barcelona), Argentinien, Antarktis (am Mittelmeer und am atlantischen Ozean)
- Expedition in der Antarktis, im atlantischen Ozean
Fragen: wo befindet sich Plastik in den Ozeanen? Wo setzt es sich ab? Wie viel Plastik befindet sich schon in Ozeanen? Befindet sich das Plastik schon in den Verdauungsgängen der Tiere?
Durch die falsche Mülltrennung, falsche Entsorgung, Schiffe welche Abfall hinterlassen, falsche Müllablagerung oder Plastik, welches sich in Alltagsgegenständen befindet (z.B. in Badeanzügen, weiteren Schwimmsachen, …), landet Plastik im Wasser und löst sich nach einer Zeit auf
Netz System: bei diesen Umweltverschmutzungen setzt sich das Plastik in verschiedenen
Höhen ab (am Land, Wasseroberfläche, im Wasser, am Boden)
- je weiter es sich absetzt oder sich auflöst, desto kleiner wird es (Plastik – Mikroplastik – Nannoplastik)
Untersuchung bei Tieren auf Plastik in deren Verdauung
- Land:
- Pinguine: aufsuchen der Raststätte - Kot einsammeln - kleine Proben entnehmen - analysieren
- Robben: schlafen am Land/ auf Eiskappen im Wasser - mit kleinen Motorbooten zu den Eiskappen fahren (mit großer Entfernung, ohne zu stören) - mit langen Zangen Kot einsammeln - analysieren
Vertretene Robbenarten in der Antarktis: Seeleoparden, Weddellrobbe, Krabbenfresserrobbe (essen keine Krabben, sondern Krill aus der Klasse der Krebse)
- Kot ist bei diesen Tieren Pink/ Rot, weil sich durch ihre Fisch lastige Ernährung ihre Ausscheidungen der Farbe dessen Innereien anpasst
- Wasser:
- Fische: 2 km Netze an Booten montieren - Fische einfangen - statt Kot Eingeweide analysieren (größere Fische im atlantischen Ozean in Nähe der Antarktik)
- Sediment:
- Boden aus tiefen Meeresstellen heraufholen + analysieren

Ergebnis:
Das Plastik setzt sich als Nannoplastik am Boden der Meere im Sediment ab; bei Tieren ist das Mikroplastik schon in deren Verdauungstrakt & Körper zu finden
- Lösung: weil es unmöglich ist aus den Meeren alles Plastik herauszuholen, sollte es vermieden werden, dass Plastik anfänglich überhaupt dort hingelangt (weniger Plastik Verbrauch/ Verschwendung, richtige Trennung, …)